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Als Beck, einer der bedeutendsten Soziologen weltweit, im Januar 2016 plötzlich verstarb, hinterließ er ein unvollendetes Manuskript, in dem er seine früheren wirkmächtigen Zeitdiagnosen zur "(Welt-)Risikogesellschaft" und "2. Moderne" für das 21. Jahrhundert aktualisiert und weiter entwickelt hat. "Metamorphose der Welt", so das neue Schlagwort, bezeichnet für Beck mehr als gesellschaftlichen Wandel. Es geht um die radikale Verwandlung der Welt - vor allem im Zeichen des Klimawandels und der Globalisierung, die wir mithilfe von konventionellen (national ausgerichteten) Diskursen nicht mehr begreifen, geschweige denn beherrschen können. Daraus folgt für Beck die Notwendigkeit zu "kosmopolitischem" Denken und Handeln, das im Übrigen Klimaforscher und Befürworter des Freihandels ebenso ergriffen hat, wie Nationalisten und Terroristen. So wie aus sozioökonomischem Fortschritt unkalkulierbare Risiken und Nebenwirkungen hervorgehen, könne die "Metamorphose" Katastrophen aber auch Chancen und Handlungsräume bewirken.