Cover von Die Politik der Demütigung wird in neuem Tab geöffnet

Die Politik der Demütigung

Schauplätze von Macht und Ohnmacht
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Frevert, Ulrike
Jahr: 2017
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
Mediengruppe: Sachbuch
verfügbar

Exemplare

Standort 2Standort 3SignaturStatusVorbestellungenFrist
Standort 2: OG Standort 3: Psychologie Signatur: Allgemeines Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

In einem Gang durch 250 Jahre Geschichte schildert die Historikerin Ute Frevert, welche Rolle die öffentliche Beschämung in der modernen Gesellschaft spielt. In den unterschiedlichsten Bereichen werden die Demütigung und das damit einhergehende Gefühl der Scham zum Mittel der Macht – ob in der Erziehung von Kindern, im Strafrecht oder in Diplomatie und Politik. So wurden nach 1944 in Frankreich Frauen, die sich mit deutschen Besatzern eingelassen hatten, die Haare geschoren. Richter in den USA bestrafen Bürger neuerdings damit, dass diese an belebten Straßen auf einem Schild ihr Vergehen kundtun müssen. Nicht zuletzt der Medienpranger und das Internet haben die öffentliche Beschämung allgegenwärtig gemacht.
Ute Frevert zeigt an zahlreichen Beispielen aus der Geschichte, wie Demütigungen in Szene gesetzt wurden und werden (wobei sich die Bilder über Epochen und Kulturen hinweg erstaunlich gleichen). Sie macht auch klar, dass die Moderne den Pranger keineswegs abgeschafft, sondern im Gegenteil neu erfunden hat. Nicht mehr der Staat beschämt und demütigt, sondern die Gesellschaft.
 
 

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Frevert, Ulrike
Jahr: 2017
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik Allgemeines
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Psychologie
ISBN: 978-3-10-397222-1
Beschreibung: 326 S. : Ill. (s/w)
Suche nach dieser Beteiligten Person
Mediengruppe: Sachbuch