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Der Roman schildert das Leben Hans Holbeins, insbesondere die Zeit seit 1536, in der er als Hofmaler Heinrich VIII. von dem machtbesessenen Cromwell mehrfach auf das europäische Festland geschickt wurde, um Aspirantinnen für die 4. Braut des Königs zu malen.

Der Roman über den berühmten Maler der Renaissance, Hans Holbein, geboren in Augsburg, Bürgerrechtler der Stadt Basel, sesshaft in London und seit 1536 Hofmaler des Königs Heinrich VIII., ist bereits der 4. historische Roman der Dänin, die auch einige Krimis verfasste (zuletzt BA 11/94), bei uns aber nur wenig bekannt ist. Der Roman spielt vorwiegend in der Londoner Zeit des Künstlers. In zahlreichen Rückblicken bekommt der Leser einen guten Einblick in dessen gesamtes Leben. Als Hofmaler wird Holbein von dem machtbewussten Lordsiegelbewahrer Cromwell mehrfach auf das europäische Festland geschickt, um Aspirantinnen für die 4. Braut des Königs zu malen. Die Bilder sollen der Entscheidung des Königs dienen, was Cromwell dazu veranlasst, für günstige Allianzen beschönigen zu lassen, sodass Holbein beim Zeichnen der Anna von Kleve in Gewissensnot gerät. Geschickt verwebt Stangerup verschiedene Geschichten ineinander, die das Buch spannend machen, aber die Aufmerksamkeit des Lesers fordern. Ihr ist hier ein plastisches und unterhaltsames Porträt des Malers und seiner faszinierenden Zeit gelungen.