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Obwohl sich die Verfassungspolitik in Europa von Montesquieus Intentionen immer weiter entfernt, gilt er vielen vor allem als "Cheftheoretiker" der Gewaltenteilung. Der Historiker und Philosophielehrer Stubbe-da Luz sieht in dieser Auffassung eine Verengung. Um darzulegen, daß es sich auch aus anderen Gründen lohnt, Montesquieu (1689-1755) zu studieren, verfolgt er die Geschichte seines Lebens und Wirkens bis zur Atlantischen Revolution. Vor allem arbeitet der Verfasser die Bedeutung seiner "Perserbriefe" schlüssig heraus und schildert seinen Kampf gegen Vatikan und Sorbonne. Als Einstieg in Leben und Werk Montesquieus besser geeignet als J. Starobinski (BA 8/91) und M. Hereth (BA 8/95), an deren Ausführungen der Autor mancherlei auszusetzen hat. (2 S)